Oftmals werden die Marktchancen in einer Unternehmensnachfolge nicht realistisch bewertet, was sich in erhöhten (und unrealistischen) Preisvorstellungen für einen Kaufpreis niederschlagen kann. Die Risiken, die es zu erkennen gilt, liegen meist in den Bereichen Markt, Konkurrenz, Kunden und Technologie. Im Normalfall wird die Ausgangssituation des zu übernehmenden Unternehmens durch eine vergangenheitsorientierte Dokumentenlage geschildert. Über Jahresabschlüsse, Kundenbestand und -verträge lässt sich die Entwicklung des Betriebes in der Vergangenheit gut nachvollziehen. Schwieriger verhält es sich mit den zukünftigen Marktchancen: Wie groß ist der Marktanteil? Wie entwickelt sich der Markt und das Kaufverhalten der Kunden zukünftig? Wie wettbewerbsfähig ist das Unternehmen im Verhältnis zu seinen direkten Konkurrenten? Wie gut, innovativ und preislich wettbewerbsfähig sind auch die Produkte oder Dienstleistungen? Entsprechen Produktionsmittel und Maschinenpark dem neuesten technologischen Stand? Ist der Betrieb für die Digitalisierung bereits gut aufgestellt?

 Diese Fragen sollten mit Hilfe von Marktstudien, Mitarbeiter:innen- und Expert:innengesprächen, Gutachter:innen und erfahrenen Berater:innen genau analysiert und abgeklopft werden, da die wenigsten Unternehmen Marktchancen strategisch erfassen und bewerten und diese Ergebnisse auch dokumentieren. Natürlich kennt ein:e übergebende Unternehmer:in das eigene Unternehmen und den jeweiligen Markt, schließlich hat wurde der Betrieb doch meist über Jahrzehnte erfolgreich aufgebaut. Erfahrungsgemäß verhält es sich aber oftmals so, dass sich das externe Umfeld und die Märkte sich heutzutage sehr schnell und dynamisch entwickeln, Markt- und Eintrittsbarrieren schnell überwunden werden können und technologisch innovative Produkte und digitale Geschäftsmodelle konventionellen Erzeugnissen und Arbeitsweisen meist überlegen sind.

Expertentipp von Ferdinand Kögler, Organisationsberater

Der UNZD ist ein Netzwerk von interdisziplinären, im Bereich der Unternehmensnachfolge spezialisierten Beraterinnen und Beratern. Die über das Netzwerk verbundenen Berater:innen decken dabei nicht nur die klassischen Disziplinen der Steuer- und Rechtsberatung ab. Vielmehr stehen darüber hinaus Unternehmensberater:innen, Coaches, Mediator:innen sowie Kommunikationexpert:innen zur Verfügung, die Übergebern und Übergeberinnen oder Unternehmern:innen bedarfsorientiert sowie auf die individuelle Unternehmensnachfolge maßgeschneidert zur Seite stehen. Nutzen Sie diese Expertise und sprechen Sie uns an. www.unzd.de

 

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